Die schlechten Nächte sind oft die besten…

Manche Träume platzen wie Seifenblasen und sind weg, andere bleiben im Gedächtnis

… wenn es um das Thema Träumen geht. Das ist mir zumindest heute wieder aufgefallen. Gestern Abend wie tot ins Bett gefallen und dann in der zweiten Nachthälfte immer wieder aufgewacht, weil das Kind sehr unruhig war. Dafür wurde ich mit ganz wunderbaren Träumen belohnt, an die ich mich ganz klar erinnern kann. Geht euch das auch manchmal so?

Neulich hat so eine „schlechte“ Nacht bei mir ihren Höhepunkt und Abschluss darin gefunden, dass ich gegen Morgen gleich mehrere luzide Träume hintereinander hatte. Ich war ganz geflasht und auch tief berührt. Da meditiere ich und versuche andere Techniken, um klar zu träumen, und dann reicht eine unruhige Nacht, um das zu erreichen, was wochenlang nicht klappen mag. Das entschädigt doch und lässt mich ein bisschen anders auf die Sache blicken. Wobei sich meine Einstellung zu „guter Schlaf = mind. acht Stunden am Stück fest geschlafen“ seit Schwangerschaft und Nächten mit Baby sehr geändert hat. Tatsächlich habe ich es mir viel schlimmer vorgestellt, mehrmals nachts aufzuwachen. Mit einem guten Mittagsschlaf lässt sich vieles kompensieren, ebenso mit meinen inzwischen heiß geliebten Yoga Nidra-„Nickerchen“ (hier gibt es jetzt welche zum Ausprobieren) und die Belohnung für mich war: ich erinnere mich an viele Träume. Und einige von ihnen bleiben wirklich als Erlebnisse von überirdischer Schönheit im Gedächtnis. Es hat also alles seine zwei Seite.

Begleiter für die Rauhnächte

Ein Feuer in der dunklen Nacht

Anders als noch vor einigen Jahren ist die Tradition der Rauhnächte inzwischen wieder recht bekannt und vor allem in den Auslagen der Buchläden mit einer Vielfalt an entsprechender Literatur vertreten. Das freut mich, weil ich mich den Rauhnächten zu einer Zeit zugewandt habe, als es so zwei, drei schöne Bücher dazu gab. Klar, bei der Popularität des Themas ist auch einiges dabei, was mir nicht so liegt und die alte Tradition in meinen Augen unter etwas zu viel Selfcare-Zuckerguss verdeckt. Denn für mich sind die Rauhnächte nicht nur eine harmonische Zeit der Einkehr, sondern auch die Zeit der Wilden Jagd, der langen, dunklen Nächte, in denen fleißig an den Schicksalsfäden gesponnen wird und man ein feines Gespür dafür braucht, wann und wie man ein bisschen mitwirken darf und wo man besser einfach still hält, den Kopf einzieht und um Schutz und Segen bittet. Auch wenn wir es gerne für selbstverständlich nehmen, kaum etwas ist so zerbrechlich wie unser gutes Leben, unser Glück, unsere Gesundheit. Das ist mir in diesen Winternächten präsenter als sonst im Jahr. Deswegen danke ich gerne für bisherige Unterstützung und bitte um künftige – Außen wie Innen und gerade auch in der Anderswelt. Wenn du Lust hast, nehme ich dich gerne mit auf eine Reise durch einen winterlichen Zauberwald hin ans Feuer zu deinen Verbündeten. Dort kannst auch du deinen “Reisegefährten“ danken und sie um Unterstützung bitten. Mal sehen, wer sich dir zeigen mag. In jedem Fall wünsche ich dir zauberhafte Rauhnächte!

Am Rauhnachtsfeuer

Mit der Erde verbunden (Wurzelchakra)

Jeden Schritt, den wir gehen, gehen wir auf der Erde. Sie trägt uns und alles, was wir auf unseren Schultern tragen. Alles, was uns nährt, stammt von ihr. Das sind vielleicht keine großartig neuen Erkenntnisse, aber im Alltag geraten sie leicht aus dem Blick. Deswegen möchte ich dich mit einer Meditation einladen, in deine Verbindung zur Erde bewusst hineinzuspüren.

Für mich symbolisiert das Wurzelchakra wunderschön unsere Verbindung zu Mutter Erde. Es liegt am unteren Ende der Wirbelsäule, beim Steißbein. Es steht für das Gefühl, verwurzelt zu sein, Vertrauen ins Leben zu haben, und eine gute Anbindung an deinen Körper und Mutter Erde. Deswegen lade ich dich in dieser Meditation ein, in diesen Bereich deines Körper hinein zu spüren und dir vorzustellen, dass du im wahrsten Sinne des Wortes Wurzeln schlägst. Durch diese Wurzeln kannst du altes, verbrauchtes an die Erde abgeben und frische, kraftvolle Energie in dich aufnehmen.

Ich wünsche dir viel Freude und tiefe Verbundenheit!

Im Jahreszeitengarten

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – dass es vier Jahreszeiten gibt, lernen wir alle schon im Kindergarten. Ihre jährliche Abfolge ist uns so selbstverständlich und vertraut. Jede Jahreszeit ihre ganz eigene Stimmung, ihren ganz eigenen Zauber. Ich liebe es, diese Eigenheiten bewusst wahr zu nehmen. Und mir auch immer mal wieder bewusst zu machen, dass es etwas Besonderes ist, eine klimatische Eigenheit unseres Fleckchens Erde. In anderen Klimazonen gibt es entweder keine oder weniger ausgeprägte Jahreszeiten. Selbst dort, wo es Frühling, Sommer, Herbst und Winter gibt, zeigen sie sich nicht alle im gleichen Gewand und zur gleichen Zeit.

Mit einer Folge aus Fantasiereisen möchte ich dich dazu einladen, in den Wechsel der Jahreszeiten hineinzuspüren. Dazu führe ich dich in deinen Jahreszeitengarten und ich bin sicher, er wird sich dir – so wie die Natur draußen, jedes Mal von einer anderen Seite zeigen. Einmal in frischem Frühlingsgrün, einmal in warmen Herbstfarben. Als Einstieg gibt es hier, eine kleine, jahreszeitenunabhängige Reise in deinen Jahreszeitengarten – quasi zum Schnuppern und Kennenlernen. Wenn dir sie gefällt, folgen ihr noch weitere, je eine zu jedem Jahreskreisfest. Dafür habe ich mir als Punkte im Jahr die beiden Sonnwenden, die beiden Tag-und-Nachgleichen sowie die vier Feste dazwischen Beltane/Walpurgis, Lammas/Schnitterinnenfest, Samhain/Halloween und Imbolc/Lichtmess herausgegriffen, um der besonderen Qualität dieser Zeiten nachzuspüren.

Ich wünsche dir eine gute Reise und freue mich, von dir zu hören!

Im Kerzenschein

Was gibt es heimeligeres und entspannendes als abends noch ein bisschen den Schein einer Kerze zu genießen? Ich liebe es einfach. Deswegen möchte ich dich zu einer kleinen Kerzenmeditation einladen. Die Meditation funktioniert umso besser je dunkler es ist und wirkt sehr entspannend. Ideal also für den Abend und es muss noch nicht einmal ein langer Winterabend sein.

Vorbereitung

  • Suche dir eine schöne Kerze aus und zünde sie an.
  • Achte darauf, dass sie nicht im Luftzug steht, sondern ruhig brennt.
  • Schalte am besten das Licht aus bzw. dunkle den Raum so ab, dass du die Flamme und ihr Licht gut wahrnehmen kannst.
  • Setzte dich bequem und aufrecht hin.
  • Stelle die Kerze sicher auf. Sie soll etwa eine Armlänge entfernt von dir sein und ihre Flamme auf Augenhöhe oder leicht darunter.
  • Ich werde dich anleiten, die Kerzenflamme intensiv zu betrachten – ein Zeit lang sogar möglichst ohne zu blinzeln. Wenn deine Augen dabei anfangen zu tränen ist das völlig in Ordnung. Das kann sogar reinigend wirken. Falls sie aber anfangen zu brennen oder es unangenehm für dich wird, schließe deine Augen einfach.

Und schon kann’s losgehen. Viel Freude beim Meditieren mit deiner Kerze!

Kerzenmeditation