Unter allen klassischen Entspannungsmethoden ist Yoga Nidra einfach meine liebste. Mit meiner Yoga Nidra-Praxis habe ich während der Schwangerschaft durch das wunderbare Buch „Yoga Nidra in der Schwangerschaft“ von Nadja Brenneisen begonnen und es hat mich nicht mehr losgelassen. Bei Martina Honecker von https://www.yogamitmartina.de/ habe ich meine Ausbildung zur Yoga Nidra-Lehrerin gemacht und tauche fast täglich in diese heilsame und wohltuende Meditation ein.
Was ist Yoga Nidra?
Yoga Nidra bedeutet so viel wie „yogischer Schlaf“. Dabei legen wir uns aber nicht einfach auf die Yogamatte und schlafen. Yoga Nidra ist eine Tiefenentspannungstechnik, die gleichermaßen auf überlieferten Meditationstechniken wie modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Diese Meditation führt dich in einen Zustand tiefer Entspannung und innerer Ruhe, bei dem du gleichzeitig wach und bewusst bleibst. Durch Körper- und Atemwahrnehmung und die Arbeit mit inneren Bildern und positiven Intentionen, trainierst du, achtsam im Hier und Jetzt zu sein, während Körper, Geist und Seele Erholung finden. Regelmäßig geübt kann die Yoga Nidra-Meditation helfen, Ängste und Stress abzubauen, Schmerzen besser zu bewältigen, auch in herausfordernden Situationen ruhig und gelassen zu bleiben und die eigenen Energiereserven aufzufüllen.
Es heißt, dass 30 min Yoga Nidra so erholsam sind wie 3-4 Stunden Schlaf. Das lässt sich natürlich nicht pauschal sagen und hängt sehr davon ab, wie tief wir in die Praxis abtauchen können. Diese Zahl stammt aus einer Studie, in der bei geübten Praktizierenden die Gehirnwellen mit einem Elektroenzephalogramm (kurz EEG) während ihrer Yoga Nidra-Praxis gemessen wurden. Bei ihnen war der Anteil, den sie in einem Zustand mit sog. Delta-Wellen (typisch für Tiefschlafphasen) verbracht haben, größer als im normalen Schlaf. In einer 30minütigen Yoga Nidra-Meditation sind sie auf eine Zeit im Delta-Wellen-Zustand gekommen, für die man etwa 3-4 Stunden normalen Schlaf bräuchte.
Fest steht auf jeden Fall: Yoga Nidra ist sehr entspannend und erholsam. Ich persönlich habe diese Technik schon für ganz verschiedene Zwecke genutzt:
- zur Geburtsvorbereitung
- um nach turbulenten Nächten mit Baby am Tag etwas Schlaf nachzuholen
- um schneller zur Ruhe zu kommen und in den Schlaf zu finden (abends oder wenn das Kind tagsüber schläft)
- ruhiger und gelassener zu werden
- mit Emotionen umzugehen und sie zu erforschen
- luzide Träume zu induzieren
- Kraft zu tanken und mich zu erholen
- oder einfach um diesen wunderbar entspannten Zustand zwischen Schlaf und Wachheit zu genießen
Wie wird Yoga Nidra praktiziert?
Um Yoga Nidra zu üben brauchst du nur einen angenehmen Platz, wo du für 20-30 Minuten entspannt auf dem Rücken oder der Seite liegen kannst. Also, eine weiche Matte oder dein Bett, Kissen für unter den Kopf oder die Knie, ggf. ein Augenkissen und eine leichte Decke. Und natürlich eine Zeit ohne Störung. Klassisch wird Yoga Nidra in Shavasana, der Totenstellung aus dem Yoga geübt. Sprich auf dem Rücken liegend, Beine und Arme leicht auseinanderliegend und Handflächen nach oben. Wenn dir diese Stellung irgendwo nicht angenehm ist, solltest du dich nicht scheuen, sie anzupassen. Das Wichtigste ist, dass du dich während der Meditation entspannen kannst. Vielleicht willst du es mit einem meiner Audios hier auf der Seite ausprobieren.
Yoga Nidra-Meditationen zum Download
Veranstaltungen
| Entspannung für Schwangere & Eltern | Familienhaus am Missio | ab Mi, 24.04.24, 20.00-21.00 Uhr, 4 Termine | Anmeldung hier, 55 € |
| Entspannung für Schwangere & Eltern | Familienhaus am Missio | ab Mi, 03.07.24, 20.00-21.00 Uhr, 4 Termine | Anmeldung hier, 55 € |
| Entspannung für Schwangere & Eltern | Familienhaus am Missio | ab Mi, 06.11.24, 20.00-21.00 Uhr, 4 Termine | Anmeldung hier, 55 € |